Geschichte
Glaskogen hat eine sehr lange Geschichte: An mehreren Stellen im Reservat gibt es archäologische Fundstätten wie steinzeitliche Siedlungen und Fanggruben. Im 17. Jahrhundert ließen sich hier viele Finnen nieder. Durch Brandrodung machten sie den Boden urbar; ein Teil von Glaskogen heißt noch heute Finnskogen („Finnenwald“). Auch Eisen- und Kupferhütten sowie Sägewerke haben im Glaskogen lange Tradition. Am See Stora Gla entstand 1857 eine Glashütte. Mundgeblasenes Fensterglas aus der Glashütte Glava war zu jener Zeit ein berühmtes Produkt, dem heute ein eigenes Museum gewidmet ist.
Gründung des Glaskogen Naturreservates
Das Naturreservat Glaskogen liegt im Westen der schwedischen Provinz Värmland. In dem 28.000 Hektar großen Gebiet gibt es viele Seen und Wasserläufe.
Das Schutzgebiet liegt in den Kommunen Arvika, Eda, Säffle und Årjäng, die 1972 die Stiftung “Glaskogen Naturreservat“ gründeten.
Aufgabe dieser Stiftung ist es, die Nutzung des Reservats zur aktiven Freizeitgestaltung zu fördern. Seit 1986 ist die Stiftung für Betrieb und Instandhaltung sämtlicher Anlagen im Reservat verantwortlich.
Der Vorstand arbeitet eng mit beratenden Vertretern von Stora Enso Skog AB, der Reservats Verwaltung, privaten Grundbesitzern, dem Naturschutzverein sowie Jagd- und Angelvereinen zusammen.